Abhängigkeit
Welcher Sportler kennt es nicht und hasst es, verletzt zu sein und tatenlos zuschauen zu müssen, während andere sich messen und gegebenenfalls Erfolge aber auch lehrreiche Niederlagen erfahren?
Im Februar erlitt ich eine schwere Verletzung. In diesen Phasen neigt man gerne dazu sich zu fragen, wieso jetzt und warum ich? Gerade jemand, der vielleicht schon häufiger verletzt war und sich jedes Mal wieder aufgerappelt und neue Stärke gewonnen hat, kann an seine Erschöpfungsgrenze stoßen.
Das Schlimme an einer Verletzungsphase ist für Sportler meistens nicht die Verletzung als solche, ohne diese klein machen zu wollen, sondern die dadurch entstandene Abhängigkeit von Umständen und Menschen. Gerade im Sport will jeder so viel und so gut wie möglich vorbereitet sein, um von anderen Menschen so unabhängig wie möglich zu sein! Doch in solch einer Verletzungspause wird einem immer wieder deutlich, wie abhängig man von Gott und Menschen ist.
In der Bibel beschreibt der Apostel Paulus diese Abhängigkeit sogar als eine Art schönes Geschenk, das ihn täglich bewegt:
„Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des
Christus bei mir wohne. Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um des Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ 2. Korinther 12,9-10
Lassen wir es wie Paulus zu, dass Gott gerade in Zeiten der Schwäche an uns wirken kann, z.B. auch durch Menschen, auf die wir evtl. angewiesen sind. So machen wir Erfahrungen, die unseren Glauben stärken und die für unseren weiteren Werdegang im Leben und im Sport wichtig sind.
Wir sollten auch nie vergessen, wie schwach und voller Sünde wir waren, bevor Jesus uns errettet und uns dennoch geliebt hat. Und lasst uns Gott rühmen, selbst wenn wir am Boden liegen mögen, selbst wenn uns alle Kraft verlassen hat und wir nur Zuhause im Bett oder im Krankenbett liegen können!
Ich bin sehr dankbar, dass sich meine Nachbarn liebevoll um mich gekümmert haben, als ich nur auf Krücken laufen durfte. Es war kein schönes Gefühl, so von ihnen abhängig zu sein, aber Gott hat mir seine Liebe auch durch diese Menschen gezeigt, als sie zum Beispiel liebevoll für mich gekocht haben.
Unser Herr ist der Gott der Lebendigen und der Liebe und er trägt uns gleichermaßen durch das Feuer wie durch alle tiefen Wasser, er macht uns stark und stellt uns wieder her, noch stärker als zuvor – wenn wir ihn lassen.
Davidson Drobo-Ampem
Fußball
Sportandacht von SRS
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